Die duale Berufsbildung ist und bleibt der Königsweg in der nachschulischen Ausbildung. Diese wichtige Investition in die Zukunft sollte die Wirtschaft nicht alleine dem Staat überlassen. Deshalb ist es wünschenswert, wenn (noch) mehr Unternehmen junge Leute ausbilden. Konzerne und grosse Unternehmen sind für unsere Wirtschaft von grosser Bedeutung.

KMU im Aargau

Es ist jedoch belegt, dass in relativ klein strukturierten Kantonen wie unserem Kanton Aargau, in denen sich die KMU besonders stark für die Nachwuchsförderung einsetzen, weniger Arbeitsmarktrisiken bestehen und die Erwerbslosigkeit tiefer ist. Denn in der dualen Berufsbildung bleibt kein Abschluss ohne Anschluss.
 

Grundbildung in der Schweiz

Praxis & Theorie

Für rund zwei Drittel der Jugendlichen führt der Weg in die Berufswelt über eine der rund 250 beruflichen Grundbildungen. Die berufliche Grundbildung ist in der Schweiz nach dem dualen bzw. trialen System organisiert. Die praktische Ausbildung findet in einem Lehrbetrieb, die theoretische in der Berufsfachschule statt. Die Berufsfachschule findet an 1 - 2 Tagen pro Woche statt. Dazu kommen in verschiedenen Berufen noch obligatorische Fachkurse, die von den Berufsverbänden organisiert werden.

Rund 12% der Lernenden in der beruflichen Grundbildung erlernen ihren Beruf in einer vollschulischen Ausbildung (Schule und Praxis im gleichen Betrieb oder Praktikum im Anschluss an die schulische Bildung). Diese haben in der Romandie eine grössere Bedeutung als in der Deutschschweiz.

Mit Lehrvertrag

Die verschiedenen Berufsausbildungen sind seit 1934 durch das Bundesgesetz für die Berufsbildung (BBG) geregelt und vom BBT (Bundesamt für Berufsbildung und Technologie) reglementiert. Grundlage für die berufliche Grundbildung im dualen System ist in der Regel der Lehrvertrag, Partner dieses Vertrags sind der Berufslernende und der Berufsbildner / die Berufsbildende.

Die Ausbildung dauert zwei bis vier Jahre. Die zuständige kantonale Behörde überwacht die berufliche Grundbildung und ist auch für die Durchführung der Abschlussprüfungen verantwortlich.

Eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ)

Die drei- und vierjährige Berufsausbildung macht den grössten Teil der beruflichen Grundbildungen mit Schwerpunkt in den Bereichen Industrie, Gewerbe und Handel aus. Gesetzliche Grundlage ist seit dem 1. Januar 2004 das neue Bundesgesetz über die Berufsbildung (BBG) sowie die neue Verordnung über die Berufsbildung (BBV). Nach dem erfolgreichen Ablegen des Qualifikationsverfahrens erhalten die jungen Berufsleute das begehrte Eidg. Fähigkeitszeugnis.

Eidg. Berufsattest (EBA)

Die zweijährige Grundbildung mit Attest ermöglicht schulisch Schwächeren oder Jugendlichen, die bewusst eine kürzere Ausbildung und ein einfacheres Anforderungsprofil suchen, einen anerkannten eidgenössischen Abschluss mit einem eigenständigen Ausbildungsprofil sowie den Anschluss an eine drei- oder vierjährige Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis.

BM 2

Für Lernende aus dem KV-Bereich, die ihre Lehre zum EFZ ohne BM absolviert haben und über ein FH-Studium nachdenken, ist die Berufsmaturität Wirtschaft für Erwachsene der direkte Weg zur Fachhochschule.

Sie erarbeiten sich damit auch den Zugang zur Maturitätsschule für Erwachsene und zur Passerelle, die Ihnen nach erfolgreichem Abschluss direkt die Tür zu einer Universität öffnet. 

Die BM2 wird zu 100 % subventioniert und kann in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Das zB. Zentrum Bildung ist der einzige kantonale Anbieter für die Berufsmaturität Wirtschaft und Dienstleistungen (BM2), Typ Wirtschaft im Aargau. 

Standort Baden

Standort Brugg