Kaufmännische Lehre mit erweiterter Grundbildung

Die Berufslehre im E-Profil dauert drei Jahre. Sie wird mit dem eidg. Fähigkeitszeugnis «Kauffrau/-mann EFZ» abgeschlossen. Die praktische Ausbildung im Lehrbetrieb wird dabei durch den Besuch der Berufsschule an ein bis zwei Tagen pro Woche ergänzt.

Dauer: 3 Jahre

1. Lehrjahr 2 Tage pro Woche
2. Lehrjahr 2 Tage pro Woche
3. Lehrjahr 1 Tag pro Woche

Im Fokus der Ausbildung liegen die Wirtschafts- und Sprach-Fächer. Die Lernenden legen während der Ausbildung in Englisch und in Französisch ein international anerkanntes Sprachdiplom ab.

Schwerpunkte der praktischen Ausbildung:

  • vielfältige und anspruchsvolle kaufmännische Tätigkeiten selbstständig ausführen
  • professioneller Einsatz von modernen Kommunikationsmitteln
  • Arbeitsprozesse analysieren und optimieren

Ausbildungsschwerpunkte in der kaufmännischen Berufsschule:

  • vertiefte Kenntnisse in Wirtschaftsfächern (W&G)
  • gute Kenntnisse in Englisch und Französisch
  • Sprachsicherheit in Deutsch (mündlich und schriftlich)
  • solide Grundkenntnisse in Informatik und Bürokommunikation (IKA)

Voraussetzungen für den Start im E-Profil

schulisch

  • Sie haben die Bezirksschule absolviert.
  • Oder Sie haben die Sekundarschule mit (sehr) guten Noten in den Fächern Mathematik, Deutsch, Französisch und Englisch absolviert.

Tastaturschreiben

Für jede Kaufmännische Ausbildung ist es nötig, dass Sie das Zehnfingersystem gut beherrschen. Deshalb müssen wir folgende Fähigkeiten voraussetzen:

  • sicheres Zehnfingersystem (ohne auf die Tastatur zu schauen, Korrekturtaste erlaubt)
  • Sie schaffen 1700 Anschläge in 10 Minuten
  • Die Note 4 muss erreicht werden (das bedeutet max. 6 Fehler auf 2000 Anschläge bzw. max. 2 Fehler auf 1400 Anschläge)

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Kurse

 

Englisch

Gemäss Europäischem Referenzrahmen müssen Schüler*innen für eine Lehre im B- (und im E-) Profil die Fremdsprache Englisch auf dem Niveau A2 (tiefes B1) als Voraussetzung für eine Berufslehre nachweisen. Das heisst, sie 

  • … verstehen Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z.B. Informationen zur Person und zur Familie, Freizeit, Ferien, Einkaufen, Schule, nähere Umgebung).
  • … verständigen sich in einfachen, routinemässigen Situationen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht.
  • … beschreiben mit einfachen Mitteln die eigene Lebenswelt.
  • ... nutzen grammatikalische Strukturen:
    Form, Gebrauch und Unterschied des Present Simple und Present Continuous, Form und Gebrauch des Past Simple, Formen der wichtigsten unregelmässigen Verben (Infinitive – Past Simple - Past Participle), Personalpronomen Subjekt (I, you, he, she, etc.) und Objekt (me, you, him, her, etc.), 
  • ... nutzen Artikel (a(n), the), Steigerung des Adjektivs (big – bigger – the biggest; important – more important – the most important)
  • ... nutzen Verneinungen (I don’t see; I am not; I can’t do)
  • ... nutzen Fragesätze (do you see? are you? can you do?)

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Erleichterung durch Sprach-Zertifikate

Die für das QV anerkannten Sprachzertifikate können zu einer Erleichterung führen (siehe PDF Download):

vor der Lehre abgeschlossenes Sprachdiplom

  • Wer zu Beginn der beruflichen Ausbildung ein anerkanntes Sprachzertifikat gemäss Ausführungsbestimmungen vorlegt, kann vom Kanton für das QV dispensiert werden. Im Notenausweis sowie in den Semester-Zeugnissen erscheint in diesem Fach die Eintragung «disp».

während der Lehre abgeschlossenes Sprachdiplom

  • Die definitive Entscheidung, welches Diplom für den Abschluss zählt, muss mit der Anmeldung zum QV getroffen werden.
  • Lernende, die während der Lehre ein höheres Sprachdiplom anstreben und diesen Abschluss für das QV zählen lassen wollen, müssen die Diplomprüfung spätestens bis im März des 6. Semesters ablegen.
  • Ausnahme: Lernende des E-Profils, die während der Lehre ein höheres Sprachdiplom in Englisch anstreben und diesen Abschluss für das QV
    zählen lassen wollen, müssen die Diplomprüfung spätestens bis Ende des 4. Semesters ablegen.

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Französisch

Für die KV-Lehre im E-Profil müssen die Lernenden im Französisch das Niveau A2+ mitbringen.
Das heisst konkret, Sie ...

  • ... verstehen Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke, die mit Bereichen von
  • ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Freizeit, Ferien, Einkaufen, Schule, nähere Umgebung).
  • ... verständigen sich in einfachen, routinemässigen Situationen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht.
  • ... beschreiben mit einfachen Mitteln die eigene Lebenswelt.
  • Sie beherrschen in Sachen Grammatik die Nomen (Einzahl & Mehrzahl), die Artikel (bestimmte & unbestimmte, Teilungsartikel ) und die Verbformen (infinitif, impératif, présent, passé composé mit être & avoir & passé composé der Reflexivverben sowie futur composé)
  • Sie können Fragesätze und Verneinungen bilden 
  • Sie verwenden die Pronomen korrekt
  • und sie können Adjektive anpassen und steigern

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Notenrechner

Notenrechner (Standard)

Standard Notenrechner (xls)
 

Stützkurse

Stützkurse schliessen Wissenslücken in bestimmten Fachbereichen: Sie sind insbesondere für

  • Lernende, die (freiwillig oder aufgrund der Promotionsordnung) ins nächst tiefere Profil wechseln. Sofern in diesem ein Unterrichtsfach mit deutlich mehr Lektionen als im vormaligen Profil ausgelegt ist (z.B. IKA, 3. Semester B-Profil), soll ein entsprechender Stützkurs zur Bearbeitung fehlender Inhalte angeboten werden
  • Lernende des E- und des B-Profils mit grundsätzlich ausreichenden Gesamtnoten, um punktuelle Verbesserungen in einzelnen Fächern oder Themen zu erreichen.
  • alle mit Zeugnisnoten von 4.0 - sie sind zur Teilnahme an einem Stützkurs durch einen begründeten Antrag bei der Schulleitung berechtigt.

Stützkurse werden in einer Gruppengrösse von 5 bis 10 Personen durchgeführt. Bei weniger als 5 Personen wird nach Sonderlösungen gesucht.

Der erste Stützkurs ist für alle Lernenden kostenlos, danach wird eine Beteiligung von CHF 100.00 pro Kurs erhoben.

Die Lernenden werden von Ihren Fachlehrerinnen bzw. Fachlehrern über geplante Stützkurse informiert.

Angebot Stützkurse am zB.

Stützkurse werden grundsätzlich bis zum Anschluss an das 3. Semester angeboten. Lernende, die aufgrund ihres Profilwechsels vom M- ins E-Profil gewisse Themen noch nicht behandelt haben, können den Stützkurs W&G Anfang des 5. Semesters belegen.

Weitere Infos erhalten Sie auf edoras bei den Allgemeine Informationen für Berufslernende unter Kaufleute / Stützkurse.

 

Vorbereitungskurse fürs QV werden am zB. von der Weiterbildung angeboten.

QV & Vorbereitungskurse

 

Freifächer

Freifächer

Freifächer sind Angebote ausserhalb des offiziellen Stundenplans für leistungsstarke Schüler*innen, die sich einen Wissensvorsprung verschaffen wollen.

Freifachkurse können auch an einem schulfreien Tag stattfinden. Es gelten die üblichen Absenzenregeln der Berufslehre. Die Teilnahme an einem Freifach muss vom Lehrbetrieb bewilligt werden.

Das Angebot der Freifächer variiert. I. d. R, können sich Lernende auf die Englisch Zertifikate B2 First und C1 Advanced vorbereiten, ausserdem werden andere Fremdsprachen wie Spanisch oder Italienisch angeboten.

Wir ergänzen unser Angebot ausserdem meist noch mit thematisch fokussierten Freifächern wie Fotografie oder Social Media Marketing.

Austrittsformular Freifächer

Überfachliche Kompetenz (üfK)

Die Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen (MSS) werden durch das Lerngefäss «Überfachliche Kompetenzen» (ÜfK) gefördert. Für die Vermittlung und Anwendung der MSS stehen im 1. Lehrjahr 40 Lektionen zur Verfügung. Die Hälfte der Lektionen wird im regulären Stundenplan des 1. Semesters eingebaut. Die andere Hälfte wird für spezielle Projekthalbtage (ÜfK 1 - 5) verwendet.

Detaillierte Infos erhalten unsere Lernenden über ihre digitale Lernplattform edoras.

Infos als PDF

Standort Baden

Standort Brugg