zB. News Weiterbildung digital

Unser Rektor der Weiterbildung hat sich ein paar Interview-Fragen rund um den Corona-bedingten «Schul-Shut-down» und dessen Auswirkungen auf die Weiterbildung am zB. gestellt:

Wie lässt sich die aktuelle Situation der Weiterbildung am zB. Zentrum Bildung beschreiben?

Nach dem ersten Schock war das gesamte Team schnell im «Handlungsmodus» und verfolgte das gemeinsame Ziel, den Unterricht aufrecht zu erhalten. Kurz gefasst: wir haben in den letzten Tagen einen starken Wandel durchlaufen, der sich in den nächsten Wochen bis in den kleinsten Kurs auswirken wird.

Aufgrund der Vorgaben des Bundesrates rund um die Corona-Situation, wurde umgehend beschlossen den Präsenzunterricht am zB. Zentrum Bildung in das virtuelle Klassenzimmer zu verlegen. Als Anbieter von zahlreichen Weiterbildungen mit einem hohen Anteil an gefordertem Präsenzunterricht mussten wir uns innerhalb kurzer Zeit an die neue Situation anpassen. Wir konnten dabei auf digitale Tools setzen, die schon seit längerer Zeit am zB. im Einsatz sind, das hat bei der Umstellung auf «Distance Learning» sehr geholfen.

Diverse Prüfungsorganisationen mussten angesetzte Prüfungen zum Teil um mehrere Monate verschieben. Einige Unterrichtseinheiten und Prüfungen haben wir ebenfalls verschoben oder – wo es nicht anders ging – abgesagt, was wir sehr bedauern.

Für die Studierenden und für uns als Bildungsanbieter hat die aktuelle Situation auch einen grossen Einfluss auf die Planung, da die zukünftige Entwicklung im Augenblick nicht zu 100% abschätzbar ist. 


Was sind die Hauptziele für die Weiterbildung des zB. im digitalen Klassenzimmer? 

Abgesehen von den Zielen, die wir mit der gesamten Schweiz teilen – nämlich die Verbreitung des Virus einzudämmen, um besonders gefährdete Personen und damit das Schweizer Gesundheitssystem zu schützen – stehen natürlich unsere Studierenden im Zentrum unserer digitalen Klassenzimmer.

Wir möchten, dass die Konstanz und Sicherheit des Unterrichts, die unsere Studierenden gewöhnt sind, auch auf digitalem Weg erhalten bleibt. 

Ausserdem wollen wir ihnen natürlich vor allem die Möglichkeit erhalten, die angestrebten Abschlüsse abzulegen. Wir bereiten sie weiter gezielt auf ihre internen und externen Prüfungen vor. Sie sollen ihren Weiterbildungsweg ohne Zeitverlust fortsetzen können.


Wie wollen Sie diese Ziele im Distance Learning erreichen?

Der Unterricht findet momentan per Chat und Videokonferenz und über unsere digitale Lernplattform statt, die schon seit langem bei uns im Einsatz ist. Die Dozierenden, für die Videochat im Unterricht Neuland war, wurden und werden vom IT- und vom Verwaltungsteam am zB. unterstützt. Schon ab der zweiten Woche stellen wir eine gewisse Routine im Einsatz von Distance Learing fest.  

Unsere Studierenden wissen inzwischen alle, dass die physische Präsenzpflicht mit der digitalen Präsenzpflicht ersetzt wurde. Die Inhalte des Unterrichts orientieren sich auch weiterhin am bestehenden Stundenplan. Die Lernplattform wird für Wissensaustausch, Vor- und Nachbearbeitungsaufträge rege genutzt.

Zur weiteren Verbesserung der neuen Unterrichtsform nimmt das Verwaltungsteam der Weiterbildung die Feedbacks aller Beteiligten (Studierende, Dozierende, Mitarbeitende) ernst und setzen alles daran das «Distance Learning» zu optimieren.

Das zB. steht ausserdem in engem Kontakt mit relevanten Stellen und Prüfungsorganisationen und informiert regelmässig über Veränderungen bzgl. Unterricht und Prüfungen.
 

Wie ist das zB. Zentrum Bildung mit der Schulschliessung umgegangen?

Der bundesrätliche Beschluss den Präsenzunterricht zu verbieten kam nicht ganz unerwartet. Daher haben wir bereits am 12. März 2020 innerhalb der Schulleitung mögliche Szenarien und damit verbundene Massnahmen besprochen. Dabei wurde der Entscheid gefällt, dass bei einer entsprechenden Anordnung der Unterricht über Distance Learning und den entsprechenden Begleitmassnahmen aufrechterhalten wird. 

Die technische Anpassung der vorhandenen Infrastruktur erfolgte zwischen dem 13. und 15 März 2020. Wir konnten hier auf unsere bereits vorhandene und den Dozierenden vertraute Moodle Lernplattform zählen, die um das Videokonferenztool ZOOM ergänzt wurde. Nicht nur die Mitarbeitenden der IT, sondern auch zahlreiche Dozierende haben über das besagte Wochenende dazu beigetragen, dass der Unterricht am Montag 16. März 2020 zum grossen Teil aufrechterhalten werden konnte.

Unsere Lehrgangsleitenden, die Dozierenden wie auch die Studierenden wurden direkt per Mail über das weitere Vorgehen informiert. Zudem finden die Dozierenden auf unserer Lernplattform diverse Anleitungen und Hinweise zur Ausgestaltung des Unterrichts. Klassenzimmer im Gebäude wurden so umgerüstet und bereitgestellt, dass entsprechende Unterrichtssequenzen durch die Dozierenden aufgezeichnet werden können. 

Ein grosses Dankeschön geht an dieser Stelle an die Personen, die diese schnelle Umstellung ermöglicht haben. Ebenso ein grosses Dankeschön an alle Mitarbeitenden, die sich seit dem 16. März 2020 einer neuen Arbeitssituation stellen und jetzt zum Teil aus dem HomeOffice ihren Job machen und als Team zusammenarbeiten. 

Die Anpassungen und Ergänzungen erfolgten mit dem Bewusstsein, dass nicht alles perfekt funktionieren wird und seitens Dozierender und Studierender Experimentierfreudigkeit und Pragmatismus gefordert sind. Die direkten Rückmeldungen und Inputs der Mitarbeitenden, Dozierenden und Studierenden sind gefragt. 
 

Wie ist das Feedback zum digitalen Klassenzimmer? 

Schon am Montag, den 16. März 2020 ist der erste Unterricht im virtuellen Raum erfolgreich angelaufen und das Feedback unserer Studierenden und Dozierenden dazu ist sehr positiv. Die betroffenen Studierenden und Dozierenden wurden natürlich vorab von uns kontaktiert und über die veränderte Situation informiert. Sie erhalten weiterhin vollen Support aus IT und Verwaltung.

Man darf dazu sagen, dass die Akzeptanz dieser Massnahmen überaus gross ist. Es war für uns nie eine Option, den Unterricht komplett einzustellen und abzuwarten was passiert. 
 

Wie geht es weiter?

Wir bleiben dran. Der Unterricht vor Ort ist bis zum 4. April 2020 untersagt. Da beginnen bei uns die Frühlingsferien und mit Spannung erwarten wir die nächsten Beschlüsse von Bund und Kanton.

Sicher ist, der aktuelle Umstand hat der Digitalisierung in der Weiterbildung am zB. Zentrum Bildung einen enormen Schub gegeben und dessen Bedeutung untermauert. Wir sammeln laufend Rückmeldungen und entwickeln auf dieser Basis neue Ansatzmöglichkeiten. Mit Sicherheit lassen wir diese Erfahrungen in die Planung zukünftiger Lehr- und Studiengänge einfliessen. 

Im April werden bis auf einige wenige Ausnahmen alle Lehr- und Studiengänge planmässig starten. Ob im digitalen Klassenzimmer oder vor Ort in Baden oder Brugg wird sich zeigen.

 

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