News 1.4.2021 - neue Lehrgangsleitung DIRAS

Die Weiterbildung für Direktionsassistent*innen ist im Wandel. Unsere neue Lehrgangsleiterin erklärt hier im Interview, was das genau bedeutet und warum Sie die Lehrgangsleitung übernahm.

Liebe Frau Taverna, Sie begleiten zukünftige Dozent*innen in unseren SVEB Lehrgängen und bilden angehende Manager*innen in unserem Nachdiplomstudium BWL aus. Sie sind Didaktik Designerin und selbstständiger Coach für Organisationsentwicklung. Jetzt konnten wir Sie als neue Lehrgangsleiterin für unsere Weiterbildung zum Fachausweis der Direktionsassistent*innen gewinnen. Wie kam es dazu?

Vor einigen Jahren habe ich das Fach Projekt- und Eventmanagement sowie Arbeits- und Selbstorganisation in diesem Lehrgang angefangen zu unterrichten. Es ist ein weitläufiges Fach, das in eine zweistündige Prüfung mündete. Im Redesign des Berufsbildes bekommt speziell das Fach Selbstorganisation und Professionsentwicklung ein stärkeres Gewicht. Als Supervisorin und Coach ist dies ein Kernthema in den Prozessbegleitungen.

In der Bildung kommt nun ein Paradigmenwechsel hinzu: mehr blended, mehr online, mehr selbstgesteuertes Lernen. Also Punkte, die ich im didaktischen Design berücksichtigen will. 

Meine Vorgängerin, Karen Fux, bleibt mir zum Glück als Fachdozentin erhalten. So arbeiten wir weiterhin Hand in Hand und ich darf auf ihren riesigen Erfahrungsschatz zurückgreifen. 


Der Lehrgang für Direktionsassistent*innen befindet sich in der Reform. Ist diese Weiterbildung überhaupt noch zeitgemäss und warum?

Im Oktober 2023 findet die Berufsprüfung erstmals nach neuer Struktur statt. Die Prüfungsordnung und die Wegleitung dazu befinden sich in der Endphase der Vernehmlassung durch das SBFI.

Das Berufsbild der Direktionsassistenz hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Digitalisierung schlägt sich speziell in diesem Berufsbild nieder, denn Unternehmen arbeiten zeit- und ortsunabhängig, d.h. jedes Unternehmen steht komplexeren Fragestellungen gegenüber und die beratenden Stabsstellen sind dadurch auch mehr gefordert. 

Als Direktionsassistenz ist man in einer beratenden Stabsstelle, die über fundiertes und breites Generalistenwissen verfügen muss, selbstorganisiert arbeitet und den Vorgesetzten fixfertige Grundlagen für das weitere Vorgehen oder Entscheidungen präsentieren muss. Die rechte Hand der Vorgesetztenstelle muss über dieselben vernetzten Informationen verfügen und diese sowohl verstehen als auch verarbeiten können. Und wie erwähnt findet die Arbeitswelt vermehrt remote statt, d.h. als Direktionsassistenz muss man sich technisch wie auch technologisch mit den vorhandenen Arbeitsmitteln auskennen.


Was genau ist neu?

Neu hinzu kommen die Kompetenzen der Selbstorganisation und der Professionsentwicklung. Zusätzlich bekommen Kompetenzen in der Teamführung, des Personalmanagements und der Kommunikationsfähigkeit mehr Stellenwert.

 

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Für welche Personen ist der Lehrgang hauptsächlich interessant?

Hauptsächlich für Personen, die gerne in einer Drehscheibenfunktion sind. Personen, die gerne den Dingen auf den Grund gehen, selbstorganisiert arbeiten wollen ohne das Grosse Ganze aus den Augen zu verlieren und die anfallenden Aufgaben effizient und effektiv planen und umsetzen. 

In den letzten Lehrgängen bin ich motivierten Studierenden begegnet, die den hohen Workload auf sich genommen haben und sich ressourcen-orientiert Meilenstein für Meilenstein dem Endziel, der eidg. Berufsprüfung, genähert haben. 

Als Voraussetzung sehen wir sowohl die offiziellen Zulassungsbedingungen als auch ein hohes Mass an selbstgesteuertem Lernen und persönlicher Vorbereitung auf die Präsenzveranstaltungen. 
 

Vor welchen Herausforderungen werden die Absolvent*innen in Zukunft Ihrer Meinung nach am häufigsten stehen?

Aus Sicht der Bildungsinstitute sehe ich die Herausforderung darin, dass ein Teil der dozentengeleiteten Lektionen online stattfinden wird. Dies kann zur Herausforderung werden, weil psychosoziale Aspekte anders aufgefangen werden müssen. Als Lehrgangsleitung und als Bildungsinstitut werden wir viel darin investieren, dass unsere Dozierenden die Studierenden in den verschiedenen Settings bestmöglich begleiten können. 

Aus Sicht der Organisationsentwicklung sehe ich die Herausforderung in der steigenden Komplexität des Arbeitsalltages. VUCA (Volatility – Uncertainty – Complexity – Ambiguity) lässt grüssen. Wir sind sicherlich nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet, versuchen jedoch den Lehrgang auch nach Beginn im Oktober 2021 laufend an die Gegebenheiten anzupassen.

Wir wollen den Unterricht handlungsorientiert gestalten und die Teilnehmenden auffordern ihre Praxisbeispiele mit einzubringen. 
 

Der neue Lehrgang startet im kommenden Oktober. Haben Sie schon jetzt einen Rat für Ihre neuen Student*innen?

Erika Roos, Anja Meier und ich stehen für eine unverbindliche und kostenlose Beratung zur Verfügung. Es ist uns wichtig, dass die Entscheidung für einen Lehrgang, der 4 Semester dauert und einen hohen Workload mit sich bringt, auch fundiert und reiflich gefällt wird. Darum stehen wir dem interessierten Publikum gerne zur Verfügung. 

An den Informationsanlässen beantworten wir auch gerne die aufkommenden Fragen.

Danke Angela Taverna!

 

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