Der Profi für Führungslehrgänge
Mark Steiner leitet neu die Lehrgänge für Leadership-Themen
Unser neuer Lehrgangsleiter für die Leadership-Lehrgänge ist Senior Business Consultant, Coach, Therapeut und Dozent. Seit längerem dürfen unsere Studierenden in den Höheren Fachschulen von seinem Wissen und seiner Freude am Unterrichten profitieren. Wir haben ihn gefragt, was ihn motiviert und was die SVF Lehrgänge ausmacht:
Lieber Mark, warum unterrichtest Du?
Ehrlich gesagt, es hält mich jung und beweglich.
Mit zukünftigen Generationen sich auseinander zu setzen ist eine hochspannende Aufgabe. Es ist der Puls der Zukunft. Und es verlangt von einem Dozenten stetig sein Wissen auch weiter zu entwickeln, interessiert zu sein, Austausch zu wollen und sich selbst immer wieder auch in Frage zu stellen.
Letztendlich Menschen weiter zu bringen, ein inneres Feuer der Leidenschaft für die Berufung zu entfachen – das ist es, was letztendlich den Dozentenjob so begehrenswert macht.
Wie und wann bist Du als Dozent ans zB. gekommen?
Ich bin nebenbei noch ausgebildeter professioneller Fotograf – diese 3-jährige nebenberufliche Ausbildung habe ich mir damals mit 50 gegönnt. Die Ausbildung habe ich bei Martin Zurmühle gemacht und er war ja bis vor Kurzem noch Lehrgangsleiter beim zB für die HF Fotografie.
Er hatte mich damals auch in seiner Ausbildung für unternehmerische Themen gleich als Dozent eingesetzt (ich hatte also zeitweise eine Doppelrolle als Schüler und Dozent) und so war es naheliegend, dass er mich bei der Entstehung des Programms für die HF Fotografie auch für die Funktion als Dozent angefragt hat.
Du hast natürlich noch Dein eigenes Unternehmen. Was genau bietest Du dort an?
Als Hauptjob (70%) bin ich Unternehmensberater (Line 5 GmbH) und begleite Unternehmen in Visionsfindung, Leitbild, Strategieentwicklung, Organisations- und Prozessoptimierung. Zusätzliches Spezialgebiet ist Human-Factors (Psychologische Hintergründe und Bedingungen für menschliches Risiko- und Sicherheitshandeln in hoch technologisierten Branchen mit hohem Gefährdungspotential bspw. Piloten, Kommandoraumführung Kernkraftwerk, Polizei etc.), Teilweise mache ich auch Interimsmanagement.
Als Zweitjob (15%) bin ich Klang und Hypnosetherapeut (Mark Steiner Life Coaching) und bin spezialisiert auf Trauma-Verarbeitung und Krebstherapiebegleitung im verbindenden Kontext zur konventionellen Medizin.
Als dritter Job (15%) bin ich Dozent und im SVF (Schweizerische Vereinigung für Führungsausbildung) als Prüfungs-Leiter, Prüfungs-Experte, Ausbilder von Prüfungs-Experten und in gewissen Weiterentwicklungsprojekten engagiert. Das Leben ist spannend und vielseitig!
Wie bekommst Du Job, Unterricht und jetzt neu die Lehrgangsleitung unter einen Hut?
Prämisse für ein Ja war eine gutes Backup im organisatorischen und administrativen Bereich. Das zB. bietet hierfür eine ideale Grundlage mit einem exzellent aufgestellten Team. Mit Angelina Florentin als unmittelbare Verantwortliche für die SVF-Lehrgänge funktioniert es perfekt und macht auch Spass.
Aus dieser Konstellation heraus kann ich mich so ideal den übergeordneten Themen, den Dozenten und den Klassen als Gesamtes widmen; dies in einem auch zeitlich überschaubaren Rahmen.
Die SVF-Lehrgänge drehen sich um das Thema Leadership und Management. Was denkst Du, für wen ist diese Weiterbildung am besten geeignet?
Das Konzept der SVF-Lehrgänge (Leadership und Management) mit der Möglichkeit der finalen Erlangung des Abschlusses zur Führungsfachfrau bzw. zum Führungsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis ist ideal für alle, die neu in eine Führungsposition kommen…. oder bereits in einer (ersten) Erfahrung mit Führung sind.
Denn ein Team oder eine Gruppe zu führen, erfordert fachliche und persönliche Kompetenzen. Sowohl im Umgang mit den Mitarbeitenden als auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht sind die unterschiedlichsten Aufgaben zu lösen und auszuführen - eine vielseitige und anspruchsvolle Angelegenheit. Die SVF-Lehrgänge decken die Bedürfnisse für eine echte und nachhaltige Führungskompetenz bestens ab.
Was dürfen unsere Studierenden von Dir erwarten?
Einen interessanten Unterricht in Form eines aktiven Lernprozesses.
Vertonte Wissensübermittlung ist vorbei, es geht darum, dass die Studierenden in eine selbstorganisierte und selbstverantwortliche Wissensaneignung kommen, wo wir den Unterricht für explizite Fragen und Erweiterungen sowie Knowhow-Erlangung durch Praxis-Übungen nutzen.
Notabene sind es (angehende) Führungskräfte – dies ist auch das Niveau, wo wir uns bewegen.
Ich erlebe es oft, dass die Rollen Dozent – Studierende aufgehoben sind und wir unter Führungskräften gemeinsam nach Lösungen suchen, Diskussionen führen und das Potenzial aller nutzen.
Was glaubst Du, vor welchen Herausforderungen werden unsere Absolvent*innen in Zukunft am häufigsten stehen?
Die Zeiten von einfachen Führungsrezepten sind vorbei. Die Herausforderungen sind höchst komplex vielschichtig ineinandergreifend und voneinander abhängig. Hinzu kommen die differenten Wertesysteme unterschiedlicher Generationen und Kulturen und, aufgrund der heutigen technischen Möglichkeiten, ist auch das Führen auf Distanz immer mehr ein Bestandteil.
Ich vergleiche heute die Führung oft mit der Funktion eines Orchester-Leiters. Er oder sie sind am Schluss verantwortlich, dass ein gemeinsam erarbeitetes Musikstück in Berücksichtigung aller Kompetenzen, unabhängig von allen Widrigkeiten auf den Termin genau aufgeführt werden kann.
Hierzu braucht es Mut, Überblick, Kreativität, Ergebnisorientiertheit und viel Tatendrang in einer Welt, wo leider immer mehr die Systeme uns, anstatt wir die Systeme leiten.
Danke, Mark. Schön, dass Du zum Team gehörst!